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Hausarztpraxis Hüttenstrasse
Fachärzte für Innere Medizin - Dr. med. Firuseh Dierkes, Dr. med. Hans-Peter Welbers / Fachärztin für Allgemeinmedizin - Dr. med. Angelina Landeghem
Hüttenstraße 40
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News

Sehr geehrte Patienten,

wir bieten ab sofort eine Infektionssprechstunde an.

Montag bis Freitag 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Soweit möglich bitten wir um eine entsprechende Anmeldung
per Telefon unter 0211/375940 oder per Email huettenstrasse-hausarztpraxis@web.de.

Liebe Patientinnen und Patienten,

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Mittwoch und Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Ihr Team der Hausarztpraxis Hüttenstraße
Woche der Seelischen Gesundheit

Terminstress, Sorgen um den Erhalt des Arbeitsplatzes, schlechtes Arbeitsklima - die Gründe für Stress im Beruf sind vielfältig und können Menschen enorm zusetzen. In den letzten Jahren sind die Fehltage im Job aufgrund von psychischen Belastungen enorm gestiegen[1]. Die Expertinnen und Experten der Oberberg Kliniken informieren im Rahmen der "Woche der Seelischen Gesundheit", wie man seine Resilienz stärken kann.

Stress - nicht immer unmittelbar als solcher erkennbar

Stress kann auf Dauer krank machen - körperlich wie seelisch. Doch nicht immer wird Stress auch als krankmachendes Element wahrgenommen. Gerade wer regelmäßig unter Hochdruck arbeitet, sich nur wenige Auszeiten nimmt und sich ständig sagt "Ich mache das schnell noch" oder "Da muss man eben durch", bemerkt die eigene Überforderung möglicherweise nicht. Häufig nehmen Betroffene erst durch körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme oder Nacken- oder Kopfschmerzen wahr, dass sie ihre Belastungsgrenze regelmäßig überschreiten. Wird nicht spätestens dann die Reißleine gezogen, drohen langfristige, ersthafte Erkrankungen wie ein Burnout-Syndrom, eine Depression oder Bluthochdruck.

Dabei können schon einige wenige effektive Maßnahmen helfen, das Arbeitsleben gesünder und entspannter zu gestalten und gesundheitliche Beschwerden zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden:

  1. Prioritäten setzen: Nicht alles kann und muss zur selben Zeit erledigt werden. Wer seine Aufgaben priorisiert, sich realistische Ziele setzt und einem Zeitplan folgt, kann Überforderung vermeiden.
  2. Pausen einplanen: Nicht immer lässt das Arbeitspensum einen Kurzurlaub zu, um seine Reserven wieder aufzuladen. Doch auch schon kurze, regelmäßige Pausen können helfen, Stress zu reduzieren, die Konzentration zu fördern und den Kopf freizubekommen. Regelmäßig vom Arbeitsplatz aufstehen und ein paar Atemzüge am geöffneten Fenster nehmen oder darauf achten, die Mittagspause nicht auszulassen sind zum Beispiel kleine, aber effektive Schritte.
  3. Nein sagen: People Pleasing, bei dem man versucht, es allen recht zu machen, kann langfristig zu Überlastung führen. Wer hingegen lernt, dass "Nein" zu sagen, in Ordnung ist und anderen Menschen nicht zwangsläufig vor den Kopf stößt, tut sich selbst etwas Gutes und reduziert Stress.
  4. Achtsamkeit und Entspannung einbauen: Wer achtsam durch den Tag geht, bemerkt Stressfallen wahrscheinlich eher. Schon kleine Achtsamkeitsübungen, wie eine Gehmeditation zum Arbeitsplatz, können ein erster Schritt sein, um Achtsamkeit im Alltag zu erlernen. Dabei wird bewusst auf das Handy verzichtet und stattdessen jeder Schritt, jeder Atemzug, jedes Geräusch, jeder Geruch bewusst wahrgenommen. Auch ein Achtsamkeitskurs oder das Erlernen einer Atemtechnik kann helfen, das Stresslevel zu senken und wieder Ruhe zu finden.
  5. Bewegung integrieren: Dass Bewegung dem Körper und der Psyche guttun, ist allgemein bekannt. Doch häufig kommt sie zu kurz, da man sich keine Extrazeit für eine Sporteinheit nehmen möchte oder kann, weil das Arbeitspensum gerade zu hoch ist. Dabei könnten schon der Spaziergang in der Mittagspause oder einfache Dehnübungen am Arbeitsplatz oder abends vor dem Fernseher helfen, Stress abzubauen und die Gedanken zu sortieren.
Wer jedoch bemerkt, dass trotzdem keine Ruhe und Entspannung mehr stattfindet, tut gut daran, sich ärztlichen Rat einzuholen. Im Rahmen von spezialisierten Programmen zur Stressdiagnostik und -bewältigung unterstützen die Oberberg Expertinnen und Experten Menschen dabei, ihren Stress zu reduzieren, bevor es zu ernsthaften Erkrankungen kommt. [1] https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/psychreport-2024_57364

21.10.2024 DGA | Quelle: Oberberg Kliniken (news aktuell)

Massiver Rückgang der HPV-Impfungen bei Kindern

40 Prozent der Mädchen sind trotz entsprechender Impfempfehlung mit 14 Jahren nicht oder unzureichend gegen das humane Papillomavirus (HPV) geimpft. Das entspricht jährlich rund 150.000 Betroffenen in Deutschland. Zudem ist die Rate der jährlich Geimpften zum Ende der Corona-Pandemie hin massiv eingebrochen. Das geht aus dem heute in Berlin vorgestellten Barmer-Arzneimittelreport hervor, in dem Versichertendaten der Kasse analysiert werden. Demnach ist vom Jahr 2021 auf 2022 die Impfrate um 23,5 Prozent von 98 auf 75 Impfungen je 1.000 Mädchen zurückgegangen. Im Vergleich zum Rekordjahr 2015 beträgt der Rückgang sogar 37 Prozent. „Das humane Papillomavirus ist für die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und für fast 100 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Eine HPV-Impfung kann diese Krebserkrankung verhindern und damit Todesfälle vermeiden. Nicht ohne Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut die HPV-Impfung bei Mädchen zwischen neun und 14 Jahren“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer.

Gebärmutterhalskrebs fast immer durch HPV-Infektion verursacht Den Barmer-Daten im Arzneimittelreport zufolge wurde bei 175 von einer Million Frauen zwischen 40 und 49 Jahren ein Zervixkarzinom neu diagnostiziert, so Straub weiter. Fast immer werde Gebärmutterhalskrebs durch eine HPV-Infektion verursacht und sei daher durch Impfung vermeidbar. Auch Jungen profitierten durch die Senkung des Risikos für HPV-assoziierte Tumore von dieser Impfung. Daher brauche es unter anderem ein nachhaltiges Erinnerungssystem für Versicherte mit Impflücken. Idealerweise könne die Überprüfung des Impfstatus bei der Untersuchung U10 erfolgen, deren Einführung als Regelleistung der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) derzeit prüfe.

Junge Frauen erkranken dank HPV-Impfung deutlich seltener Analysen von Dr. Veronika Lappe von der PMV forschungsgruppe der Universität zu Köln im Rahmen des Reports zeigen bei den 20- bis 29-jährigen Frauen bereits jetzt die schützende Wirkung der HPV-Impfung. Sie erkranken deutlich seltener an Gebärmutterhalskrebs. Im Jahr 2011 hat die Häufigkeit bei dieser Altersgruppe noch bei 23 Neuerkrankten je eine Million Frauen gelegen. Im Jahr 2022 ist die Rate auf sieben je eine Million gesunken. „Wir sehen in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre die niedrigste Rate an Neuerkrankungen für Gebärmutterhalskrebs seit dem Jahr 2011. Dieser Effekt ist bei den Frauen zwischen 30 und 39 Jahren, die noch nicht von der Impfung im Kindesalter profitieren konnten, nicht zu beobachten“, sagt Studienautor Prof. Dr. med. Daniel Grandt, Chefarzt am Klinikum Saarbrücken. Im Jahr 2011 habe die Anzahl der Neuerkrankten hier bei 95 und im Jahr 2022 bei 120 je eine Million Frauen gelegen.

Jungen haben bei der Impfquote noch Nachholbedarf Die HPV-Impfung schütze auch Jungen vor HPV-bedingten Tumorerkrankungen und zusätzlich indirekt die Mädchen, so Grandt weiter. Deshalb werde sie seit dem Jahr 2018 auch für Jungen empfohlen. Der Anteil der vollständig gegen HPV geimpften Jungen liege mit 25 Prozent im Alter von 13 Jahren deutlich niedriger als bei den Mädchen. Hier bestehe hoher Handlungsbedarf, zumal vom Jahr 2021 auf 2022 die Rate der jährlich Geimpften um 31,8 Prozent von 85 auf 58 je 1.000 Jungen zurückgegangen sei. Ein selektivvertragliches Angebot der Barmer habe aber gezeigt, dass sich die HPV-Impfquote bei Jungen deutlich steigern lasse.

Höhere HPV-Impfquoten vor allem im Osten Wie aus dem Barmer-Arzneimittelreport weiter hervorgeht, gibt es bei den HPV-Impfquoten deutliche regionale Unterschiede. In Sachsen-Anhalt sind 75,7 Prozent der 17-jährigen Mädchen vollständig geimpft, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit 71,8 beziehungsweise 71,5 Prozent. Die niedrigsten Quoten gibt es in Bayern, Bremen und Baden-Württemberg mit 51,3 beziehungsweise 54,2 und 55,2 Prozent. Deutliche regionale Unterschiede gibt es auch bei den Anteilen gegen HPV komplett ungeimpfter Mädchen. Die Spanne reicht hier von 12,5 Prozent in Sachsen-Anhalt bis hin zu 32,5 Prozent in Bayern.

Kinderärzte führen immer häufiger HPV-Impfung durch Laut dem Barmer-Arzneimittelreport hat sich das Impfverhalten der beteiligten Ärztinnen und Ärzte in den vergangenen Jahren geändert. Bei den Mädchen haben im Jahr 2015 Kinderärztinnen und -ärzte 50,6 Prozent der Erstimpfungen durchgeführt. Im Jahr 2022 waren es bereits 68,1 Prozent. Bei den Hausärztinnen und Hausärzten blieb der Wert mit etwa jeder sechsten Erstimpfung konstant. Bei Gynäkologinnen und Gynäkologen hat der Wert deutlich von 32,7 Prozent im Jahr 2015 auf 18,2 Prozent im Jahr 2022 abgenommen. „Die im Jahr 2014 vom Robert Koch-Institut geänderte Empfehlung, die HPV-Impfung bereits im Alter ab neun Jahren durchzuführen, hat die Bedeutung der Kinderärzte noch einmal deutlich erhöht. Sie sind inzwischen bei Jungen und Mädchen die ersten Ansprechpartner für die HPV-Impfung“, so Grandt.

Strukturiertes Impferinnerungssystem erforderlich „Die Akzeptanz und Sensibilität für die HPV-Impfung muss weiter steigen, um die Impfrate deutlich zu verbessern“, fordert Straub. Hilfreich wäre hier die bereits genannte zusätzliche Kindervorsorgeuntersuchung im Alter von neun bis zehn Jahren, in der unter anderem der Impfstatus überprüft und über den Nutzen und die Risiken fehlender Impfungen aufgeklärt würde. „Ein Erinnerungssystem für nicht und unvollständig HPV-Geimpfte kann zusätzlich helfen, die Impfquote zu erhöhen“, so Straub. Genauso wichtig wie bei den Mädchen sei die HPV-Impfung der Jungen, da sie von dieser nicht nur selbst profitierten. Denn als Ungeimpfte seien sie später beim Geschlechtsverkehr wesentliche Überträger, die Frauen mit HP-Viren infizierten. Krankenkassen könnten mit Blick auf die Impfung eine wichtige Erinnerungsfunktion übernehmen. In den Routinedaten ließen sich die bis zum zwölften Lebensjahr noch ungeimpften Kinder identifizieren und rechtzeitig über diese Impfung informieren. Dies sei eine wichtige Ressource vor dem Hintergrund sinkender Impfquoten.

17.10.2024 DGA | Quelle: Barmer

Frauenaugen werden anders krank

Die Augengesundheit von Männern und Frauen ist nicht gleich. Unterschiede in der Anatomie und bei den Hormonen beeinflussen die Häufigkeit von Augenerkrankungen, auch reagieren Frauen oft empfindlicher auf Medikamente und Kontaktlinsen, zeigen jedoch bessere Behandlungsergebnisse. Welche Erkenntnisse vorliegen, wie sie sich auwirken könnten und warum weitere Forschung etwa mit künstlicher Intelligenz wichtig ist, erläutert Professor Dr. med. Maya Müller am 10. Oktober 2024 auf der hybriden Pressekonferenz beim Jahreskongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG).

Die Gendermedizin hat sich in den zurückliegenden Jahren als wichtiger Forschungszweig etabliert. „Auch in der Augenheilkunde gewinnt sie zunehmend an Bedeutung“, sagt Professor Dr. med. Maya Müller, Ärztliche Direktorin des Instituts für Refraktive und Ophthalmo-Chirurgie (IROC) in Zürich/Schweiz. „Für uns Augenärztinnen und Augenärzte ist es wichtig, Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu verstehen, um Behandlungsstrategien zu optimieren und die Patientensicherheit zu erhöhen“, fügt die DOG-Expertin hinzu, die auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin e.V. ist.

Frauen verlieren häufiger ihr Sehvermögen So tragen Frauen in den USA ein um 15 Prozent höheres Risiko als Männer, an Erblindungen oder Sehbehinderungen zu leiden. Das belegen Daten der IRIS Registry, der weltgrößten Datenbank für Augenheilkunde.1 Frauen sind beispielsweise weltweit 2- bis 4-mal häufiger vom Engwinkelglaukom betroffen, einer Form des Grünen Stars.2 „Das liegt zum Teil an anatomischen Unterschieden, da Frauen oft kleinere Augen und engere Vorderkammerwinkel haben“, erläutert Müller. An einer endokrinen Orbitopathie leiden Frauen ebenfalls 4- bis 5-mal häufiger als Männer3 – einer Erkrankung, die sich durch stark hervortretende Augen bemerkbar macht. „Dies hängt mit der Tatsache zusammen, dass autoimmune Schilddrüsenerkrankungen wie Morbus Basedow bei Frauen viel häufiger auftreten“, so Müller.

Weibliche Hornhaut ist dünner und sensibler Auch den Grauen Star entwickeln Frauen weltweit in vielen Regionen bis zu 1,7-mal häufiger, insbesondere nach der Menopause.4 „Hier könnte der Rückgang von Östrogen als Schutzfaktor gegen oxidativen Stress im Auge eine Rolle spielen“, erläutert die DOG-Expertin. Schließlich unterscheidet sich auch die Hornhaut, sie ist bei Frauen dünner und sensibler – was ebenfalls an den Hormonen liegen könnte, da Östrogen die Funktion der Nerven in der Hornhaut beeinflussen kann.5 „Die erhöhte Sensibilität führt möglicherweise zu einer größeren Neigung zu Augentrockenheit, einer typischen Augenerkrankung der Frau, und Unbehagen, das sich etwa beim Tragen von Kontaktlinsen bemerkbar macht“, betont Müller.

Geschlechterunterschiede bei Augentropfen Hinzu kommen Geschlechterunterschiede bei der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Therapien. „Wir wissen, dass Frauen häufig sensibler auf bestimmte Medikamente oder konservierende Zusatzstoffe in Augentropfen reagieren“, erklärt die Augenärztin. Andererseits schlagen Therapien oft besser an, weil Frauen ihre Behandlung konsequenter umsetzen. „Frauen wenden Glaukomtropfen regelmäßiger an und benötigen weniger Kontrolluntersuchungen bei der altersabhängigen Makuladegeneration“, erläutert Müller. Somit spielen auch psychosoziale Faktoren eine Rolle.

Genderspezifische Ansätze in Therapie und Prävention fehlen Es sind also viele Aspekte, die geschlechterspezifische Unterschiede in der Ophthalmologie aufzeigen. Doch die Umsetzung dieser Erkenntnisse im klinischen Alltag gestaltet sich schwierig. „Viele Augenärztinnen und Augenärzte sind nicht ausreichend geschult, geschlechtsspezifische Faktoren einzubeziehen“, sagt Müller. Vor allem aber sei noch nicht genügend erforscht, was das konkret für Therapie und Prävention bedeutet.6 „Es fehlen detaillierte Langzeitstudien, die Unterschiede in Bezug auf Häufigkeit, Krankheitsverlauf und Therapieergebnisse analysieren“, kritisiert Müller. „Kurz: Es fehlen uns Richtlinien, die geschlechterspezifische Therapieansätze vorschlagen.“

Hoffnungen setzt die Augenärztin aus der Schweiz in Big Data und künstliche Intelligenz. „Sie ermöglichen präzisere Auswertungen“, meint Müller. Am Ende, so die DOG-Expertin, würden beide Geschlechter von einer optimierten, personalisierten Therapie profitieren.

Literatur:

1) IRIS Registry, Ophthalmology Times, 4 November 2023. Do women bear a greater burden for blindness and visual loss in the United States? Vgl. hier: AAO 2023: Do women bear a greater burden for blindness and vision loss in the United States? (ophthalmologytimes.com)
2) Tehrani, S. (2015). Gender difference in the pathophysiology and treatment of glaucoma. Current eye research, 40(2), 191-200.
3) Ponto, K. A., et al. (2013). Gender-Specific Aspects in Thyroid-Associated Orbitopathy. Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes, 121(6), 320-325.
4) World Health Organization (WHO). Global Data on Visual Impairments 2010. Available from: https://www.who.int
5) Koskela, T., Manninen, J., & Laitinen, T. (2020). Gender and age-related differences in central corneal thickness. Journal of Cataract and Refractive Surgery
6) Suggested Principles for Sex and Gender Data in Ophthalmology Clinical Trials, JAMA Ophthalmol. 2024;142(2):131-132. doi:10.1001/jamaophthalmol.2023.6281 IRIS Registry, Ophthalmology News, 3 November 2023.

Lauterbach startet bundesweite Infokampagne zur "ePA für alle"

In insgesamt neun Städten soll Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch mit Expertinnen und Experten des Ministeriums, der gematik und der Krankenkassen Gelegenheit gegeben werden, sich über das digitale Großprojekt zu informieren.

Zeitgleich startet eine Infokampagne mit acht Motiven, die die Vorteile der ePA für alle in den sozialen Medien, auf einer Landingpage (www.epa-vorteile.de), auf Flyern und Plakatwänden erklärt.

"Die ePA bringt ganz wesentliche Vorteile. Alle Gesundheitsdaten auf einen Blick zu haben, wird die Behandlung bei Ärzten, im Krankenhaus und im Notfall entscheidend verbessern. Oft fehlen dafür wesentliche Informationen. Deutschland verzeichnet viele Behandlungsfehler, die darauf zurückgehen. Aber auch ermüdende Papierdokumentation entfällt zunehmend durch die ePA. Besonders wichtig: Die ePA eröffnet neue Chancen für die Forschung, insbesondere für KI in der Medizin. Wir wollen mit den Menschen über die Vorteile der elektronischen Patientenakte ins Gespräch kommen, um Vorurteile und Fake News erst gar nicht aufkommen zu lassen. Bisher vertrauen die meisten Menschen der elektronischen Patientenakte als Verbesserung ihrer Behandlung, wenige sind skeptisch. Wir sind überzeugt, dass wir auch die Skeptiker überzeugen können."

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Nach der Auftaktveranstaltung zum Start der Infokampagne in Berlin stoppt das Infomobil in folgenden Städten:

02. - 04. Oktober   Schwerin, Einheitsmeile
­07. - 08. Oktober    ­Dresden, Kulturpalast
­11. - 12. Oktober    ­Nürnberg, Ludwigsplatz
­14. - 15. Oktober    ­Erfurt, Anger 1
­18. - 19. Oktober    ­Kassel, Königsplatz Nordhälfte
­21. - 22. Oktober    ­Mainz, Gutenbergplatz/Theaterseite
­25. - 26. Oktober    ­Bonn, Friedensplatz
­28. - 29. Oktober    ­Hamburg, Gerhart-Hauptmann-Platz
 

An diesen Tagen haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit den Expertinnen und Experten vor Ort über die ePA für alle auszutauschen und diese mit einem Klickdummy auch selbst zu testen. Darüber hinaus werden kurze Thementalks zu ausgewählten ePA-Themen, zum Beispiel Datenschutz oder Anwendungsbeispiele, und niedrigschwellige Informationsangebote rund um die Einführung der ePA angeboten.

Weitere Informationen www.epa-vorteile.de
Informationen zur ePA für alle und zur Infokampagne auf der Internetseite des BMG

FAQ zur ePA
Fragen und Antworten zur ePA für alle

10.10.2024 DGA | Quelle: Bundesministerium für Gesundheit



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